deutscher Betriebswirtschaftler und Bankvorstand; 1967-1980 Vorstand der Dresdner Bank AG, 1953-1966 Ordinarius für Bankbetriebslehre in Frankfurt, danach Lehrbeauftragter
* 9. Januar 1917 Naila
† 29. September 2009 Leipzig
Herkunft
Karl Friedrich Hagenmüller war ein Fabrikantensohn und stammte aus der kleinen oberfränkischen Industriestadt Naila, nahe Hof.
Ausbildung
H. legte 1936 an der Oberrealschule in Hof das Abitur ab und leistete dann den vom NS-Staat eingeführten Arbeitsdienst in einer Kraftfahrabteilung. 1938/1939 studierte er in München Maschinenbau und Betriebswirtschaftslehre. Gleich mit Kriegsbeginn (Sept. 1939) wurde er in die 1. Gebirgsdivision eingezogen und nahm an den Kämpfen in Frankreich, Jugoslawien und Russland sowie Ungarn und Griechenland teil. Das Kriegsende erlebte er als Hauptmann (Infanteriesturmabzeichen, Nahkampfspange, Eisernes Kreuz I). Im Mai 1945 geriet er in Österreich in Gefangenschaft, kehrte aber schon im Sommer 1945 heim. Ab April 1946 setzte er das betriebswirtschaftliche Studium fort, legte 1947 das Diplom-Examen ab, promovierte 1948 zum Dr. rer. pol., und die Habilitation folgte 1950.
Wirken
H. schlug die akademische Laufbahn ein und erhielt im April 1950 einen Lehrauftrag an der Universität München. 1951 wechselte er an die Universität Frankfurt, wo er 1952 a.o. Professor wurde, 1953 einen Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre erhielt und Direktor des Seminars für Bankbetriebslehre wurde. Er leitete ...